Diese Woche hat das US-Außenministerium seinen "Bericht über Menschenhandel 2015" veröffentlicht. Zu Österreich wird darin festgehalten, dass die Regierung "vollständig die Mindeststandards für die Bekämpfung des Menschenhandels" erfüllt. Auch zahlreiche Empfehlungen an Österreich werden im Bericht abgegeben.

Laut dem Report hat sich im Vergleich zu 2013 im Vorjahr in Österreich die Anzahl der Verurteilungen wegen Menschenhandels mehr als verdoppelt und es wurde eine größere Zahl solcher Fälle strafrechtlich verfolgt. NGOs erhielten erhöhte finanzielle Unterstützung. Zudem setzte sich die Regierung weiterhin für die Aufdeckung und Vermeidung der Ausbeutung von Personen in Diplomatenhaushalten ein.

Zahlreiche Empfehlungen

Das State Department gab auch zahlreiche Empfehlungen an Österreich ab. So wird größeres Engagement bei der Identifizierung von Opfern gefordert. Verfahren zur Ermöglichung der Ausstellung von Aufenthaltsgenehmigungen an Opfer, die sich bereit erklären auszusagen, sollen überprüft und überarbeitet werden. Eine befristete Aufenthaltserlaubnis wurde in Österreich im Jahr 2014 fünf ausländischen Opfern gewährt.