"Die Umsetzung des Friedensabkommens von Minsk stockt - und das ist die größte Gefahr", sagte Peskow. Die ukrainische Führung und die prorussischen Separatisten hatten in der weißrussischen Hauptstadt Minsk am 12. Februar unter anderem eine Feuerpause vereinbart.

Die Aufständischen warfen den Regierungseinheiten den erneuten Beschuss von Wohngebiet vor. Dabei seien in Swobodne im Raum Donezk ein Mann und seine Mutter getötet und ein 14-jähriges Mädchen verletzt worden. Unabhängige Bestätigungen lagen zunächst nicht vor. Die Armee sprach von mindestens drei Verletzten in ihren Reihen.

In Minsk traf sich die Kontaktgruppe mit Vertretern der Ukraine, Russlands und der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) zu Gesprächen. Arbeitsgruppen sollten vor allem humanitäre und wirtschaftliche Fragen des Konfliktgebiets erörtern.

Russland soll indes nach Angaben aus Kiew die Stromversorgung für die Rebellengebiete im Osten der Ukraine gekappt haben. Der ukrainische Energieminister Wolodymyr Demtschyschyn sagte nach Angaben der Nachrichtenagentur Interfax-Ukraine am Dienstag, es seien "vier Leitungen" stillgelegt worden, die in "Gebiete außerhalb unserer Kontrolle führen".

Grund dafür seien unbezahlte Rechnungen. Er bezog sich auf die Gebiete Luhansk und Donezk. Russland liefert den Angaben zufolge über die gekappten Leitungen Strom im Wert von umgerechnet 12,7 Millionen Euro monatlich. Dieses Geld sei von den Aufständischen "bisher nicht bezahlt worden", sagte der Energieminister. Russland äußerte sich nicht zu den Informationen, auch vonseiten der prorussischen Rebellen gab es zunächst keine Reaktionen.