Die Gültigkeit des in Genf zwischen dem Iran und den 5+1 (UN-Vetomächte plus Deutschland) vereinbarte Interimsabkommen wird bis Freitag verlängert, um den Atomverhandlern in Wien mehr Zeit zu geben. Das teilte das US-Außenministerium am Dienstag mit.

"Wir haben substanzielle Fortschritte auf allen Gebieten erzielt", betonte die Sprecherin der US-Delegation, Marie Harf, in einem Statement. Allerdings seien die Gespräche technisch kompliziert und für alle beteiligten Länder stehe viel auf dem Spiel.

"Wir sind offen gesagt mehr über die Qualität des Deals als über die Uhr besorgt, wir wissen aber auch, dass schwierige Entscheidung mit der Zeit auch nicht leichter werden. Daher verhandeln wir weiter", fügte Harf hinzu.

Nach den Worten des russischen Außenministers Sergej Lawrow ist das Hauptproblem bei den Verhandlungen die Frage der Aufhebung des Waffenembargos gegen den Iran. Teheran will, dass nach dem Ende der Sanktionen auch das Waffenembargo fällt und der Iran Zugang zu Raketentechnologie erhält. Das lehnt der Westen ab.