Die Luftschläge gegen Ziele in Sanaa erfolgten während eines Besuchs des UNO-Sondergesandten für den Jemen. Bombardiert worden sei das Hauptquartier der Allgemeinen Volkskongress-Partei (GPC) von Ex-Präsident Ali Abdullah, berichteten Parteifunktionäre und Zeugen. Mehrere Menschen wurden dabei getötet.

Bereits am Sonntag war der UNO-Sondergesandte, Ismail Ould Cheikh Ahmed, nach Sanaa gereist, um eine Waffenruhe auszuhandeln. Der Diplomat möchte eine Feuerpause bis zum Ende des muslimischen Fastenmonats Ramadan Mitte Juli vermitteln, um humanitäre Hilfen für die Bevölkerung zu ermöglichen.

Im bitterarmen Jemen kämpfen seit mehreren Monaten Houthi-Rebellen und ihre Verbündeten gegen Anhänger von Präsident Abd Rabbo Mansur Hadi. Eine vom Nachbarland Saudi-Arabien angeführte sunnitische Koalition bombardiert die Rebellen seit Ende März aus der Luft.