Insgesamt seien 29 Telefonnummern abgehört worden, die von der Präsidentin, Ministern und Botschaftern Brasiliens benutzt worden seien. Die Abhöraktion gegen Rousseff hatte Wikileaks bereits 2013 bekannt gemacht, ohne jedoch das präzise Ausmaß der Spionage anzugeben. Die Präsidentin sagte damals einen Staatsbesuch in Washington ab.

Erst am vergangenen Dienstag kamen Rousseff und Obama zu einem Versöhnungstreffen in Washington zusammen. Die neuen Enthüllungen beträfen überwundene Ereignisse, erklärte der brasilianische Regierungssprecher Edinho Silva am Samstag dem Nachrichtenportal G1.

Wikileaks hatte in den vergangenen zwei Wochen mit mehreren Enthüllungen für Aufsehen gesorgt. Nach Informationen der Plattform soll die NSA Lauschangriffe auf drei französische Staatspräsidenten sowie auf die deutsche Regierung verübt haben.