Durch die seit sieben Wochen andauernden Luftangriffe, den Gefechten am Boden sowie dem Treibstoffmangel seien zuletzt drei Millionen Betroffene hinzugekommen. Die Menschen würden gezwungen, Wasser zu trinken, das die Gesundheit massiv gefährde. Die Organisation befürchtet die Ausbreitung tödlicher Krankheiten wie etwa Cholera.

In dem ärmsten Land Arabiens kämpfen Houthi-Rebellen gegen Anhänger des Übergangspräsidenten Abed Rabbo Mansur Hadi. Eine von Saudi-Arabien geführte Militärkoalition bombardiert seit März Stellungen und Waffenlager der Houthis. Auch am Dienstag dauerten die Luftangriffe an.

Nach UN-Einschätzungen wurden seit Mitte März schon mindestens 1.800 Menschen getötet und mehr als 7.000 verletzt. Die tatsächlichen Zahlen dürften jedoch weit höher liegen, schrieben die Vereinten Nationen.