"Die Anlage wird uns Schutz bieten vor russischen Eindringlingen", betonte Jazenjuk. Die prowestliche Führung in Kiew wirft Moskau vor, illegal Waffen und Kämpfer für die prorussischen Separatisten im Donbass über die Grenze zu schaffen. Moskau weist dies zurück und bezeichnet die geplanten Befestigungen als "Provokation". Auch westliche Politiker hatten Kritik an dem "Mauerbau zwischen Völkern" geäußert.

Der Militärbeauftragte der ukrainischen Regierung, Andrej Lyssenko, warf den Aufständischen im Donbass massiven Beschuss von Armeestellungen vor. Dabei seien innerhalb von 24 Stunden drei Angehörige von Regierungseinheiten getötet und zwölf verletzt worden. Die Separatisten sprachen von fünf Verletzten in den eigenen Reihen.

In der weißrussischen Hauptstadt Minsk trafen sich unterdessen Vertreter der Ukraine-Kontaktgruppe zu Beratungen über den vereinbarten Friedensplan. Konkrete Ergebnisse wurden nicht erwartet.