Zugleich sprachen sie sich für einen "geeinten, föderalen und demokratischen Irak" aus. Obama lobte den "Mut" der kurdischen Peshmerga-Kämpfer. Barzani dankte den USA für ihre "bedeutende" Unterstützung der Peshmerga. Die kurdischen Kämpfer dürften bei der Rückeroberung der nordirakischen Stadt Mossul vom IS eine entscheidende Rolle spielen. Derzeit werden im irakischen Kurdengebiet 4.000 bis 6.000 Iraker für eine Schlacht in der IS-Hochburg trainiert. Eine US-geführte Koalition unterstützt die Kämpfe gegen den IS mit Luftangriffen - seit September flog das Bündnis mehr als 3.000 Angriffe im Irak und in Syrien.

Barzani ist eine Woche lang in Washington, auf seinem Besuchsprogramm stehen auch Treffen mit Vertretern des Außenministeriums. Bei seinem Besuch nahm das Weiße Haus auf Befindlichkeiten der Regierung in Bagdad Rücksicht, die eine Ausweitung der Selbstbestimmung der Kurden ablehnt. So waren keine Medienvertreter bei dem Treffen zugegen. In der Mitteilung hieß es, Obama sei bei Bidens Gespräch mit dem Kurdenpräsidenten "vorbeigekommen".