Ein Arzt in Aden sagte, acht Anhänger Hadis seien getötet und 32 weitere verletzt worden. Regierungsvertretern zufolge wurden zudem 38 Menschen bei Kämpfen in den südlichen Städten Daleh und Loder getötet. Die Kämpfe dauerten am Samstag an.

Die Luftangriffe der Koalition zielten den Rebellen zufolge auf den von den Rebellen kontrollierten Präsidentenpalast in Aden, wo der aus der Hauptstadt Sanaa vertriebene Hadi Zuflucht gesucht hatte, bevor er sich nach Saudi-Arabien flüchtete. Auch der Luftwaffenstützpunkt Al-Anad nördlich von Aden sei getroffen worden. Dieser war bis zur Evakuierung aufgrund der Kämpfe von den USA genutzt worden und wird nun von den schiitischen Rebellen kontrolliert.

Die Vereinten Nationen bestätigten unterdessen die Ernennung des Mauretaniers Ismail Ould Cheikh Ahmed zum neuen UNO-Sondergesandten für den Jemen. Cheikh Ahmed wird Nachfolger des Marokkaners Jamal Benomar, der vergangene Woche nach Kritik der Golfstaaten an seinen bisher erfolglosen Friedensbemühungen seinen Rücktritt angekündigt hatte. UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon hatte sich am Donnerstag im UNO-Sicherheitsrat für Cheikh Ahmed als neuen Jemen-Sondergesandten ausgesprochen. Der Mauretanier war zuletzt Ebola-Beauftragter der Vereinten Nationen.

Houthi-Rebellen und mit ihnen verbündete Armee-Einheiten liefern sich seit Wochen heftige Kämpfe mit den Truppen und Milizen von Präsident Hadi. Saudi-Arabien steht an der Spitze einer von den USA unterstützten arabischen Militärallianz, die seit Ende März Luftangriffe gegen die Houthi-Rebellen fliegt.