Bei dem Konflikt im Jemen sind seit Mitte März nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation fast tausend Menschen getötet worden. Wie die WHO am Dienstag in Genf mitteilte, starben seit dem 19. März mindestens 944 Menschen, 3.487 weitere seien verletzt worden.

Der Bericht mit den Zahlen aus Krankenhäusern stammt vom 17. April, vermutlich seien weitaus mehr Menschen gestorben oder verletzt worden. Die Angaben unterscheiden nicht zwischen Kämpfern und Zivilisten.

Die Rebellengruppe der Houthi aus dem Nordjemen hatte im Jänner die Hauptstadt Sanaa vollständig unter ihre Kontrolle gebracht. Als sie weiter auf Aden vorrückte, floh Präsident Abd Rabbo Mansur Hadi nach Saudi-Arabien und bat dort um Hilfe. Am 26. März begann Riad daraufhin mit neun weiteren arabischen Staaten Luftangriffe auf die Rebellen und verbündete Armee-Einheiten, um deren Vormarsch auf Aden zu stoppen.