Außerdem erhielt der Journalist Eric Lipton einen Preis für seine investigativen Recherche über den Einfluss von Lobbyisten. Zudem wurde der freie Fotograf Daniel Berehulak für seine Fotos zur Ebola-Epidemie ausgezeichnet.

Den Pulitzer-Preis für Nachrichtenfotos erhielten die Fotografen der "St Louis Dispatch" für ihre Abdeckung der Unruhen in Ferguson, nachdem dort ein weißer Polizist einen unbewaffneten schwarzen Jugendlichen erschoss. Die Zeitung "Post and Courier" aus Charleston im Bundesstaat South Carolina erhielt den begehrten Preis in der Kategorie "Public Service" für eine investigative Rechercheserie zur Frage, warum South Carolina für Frauen der tödlichste Bundesstaat ist. Die "Los Angeles Times" erhielt ihrerseits zwei Preise für Features und Kommentare.

Die renommierte "Washington Post" wurde für ihre nationale Berichterstattung ausgezeichnet, während sich das "Wall Street Journal" den Preis für investigative Recherche mit der "New York Times" teilte. Das "Wall Street Journal" hatte Krankenversicherten Zugang zu ihren eigenen Daten verschafft. Offengelegt wurden dabei Verschwendung und Missmanagement und ein sorgloser Umgang mit Daten. Unter den ausgezeichneten Zeitungen waren aber auch Regionalblätter wie die "The Buffalo News" und die "St. Louis Post".

Neben den Pulitzer-Preisen für Journalismus wurden auch Auszeichnungen in den Bereichen Poesie, Fiktion, Theater und Musik verliehen. So ging der Pulitzer im Bereich Belletristik an Anthony Doerr für seinen Roman "Alles Licht, das wir nicht sehen", während David Kertzer den Biographie-Preis für sein Buch über Papst Pius VI. und Mussolini erhielt.

Der Preis wurde zum 99. Mal vergeben. Den Pulitzer-Preis gibt es in 21 Sparten, 14 davon sind für journalistische Arbeiten. Zu den wichtigsten Kategorien gehört auch "Investigativer Journalismus".