Die von Saudi-Arabien geführte Koalition arabischer Staaten hatte in der Nacht zum Donnerstag mit den Luftangriffen gegen Stellungen der schiitischen Houthi-Rebellen begonnen, um deren weiteren Vormarsch zu stoppen. Kampfflugzeuge griffen nach Angaben des Militärkommandos allein am Freitag 15 Ziele im Nord- und Südjemen an.

Die Staats- und Regierungschefs der Arabischen Liga wollen sich am Samstag im ägyptischen Sharm el-Sheikh mit der Jemen-Krise befassen. Saudi-Arabien bemüht sich um eine Resolution, die ein militärisches Eingreifen gegen die Houthis unterstützt.

Die Houthis haben in den vergangenen Monaten große Teile des Landes und die Hauptstadt Sanaa unter ihre Kontrolle gebracht. In dieser Woche stießen sie bis in die südjemenitische Hafenstadt Aden vor. Daraufhin bat die rechtmäßige Regierung arabische Nachbarländer, in den Konflikt einzugreifen. Die arabische Allianz wird logistisch von den USA unterstützt.

Saudi-Arabien hat inzwischen Dutzende Diplomaten aus der südjemenitischen Hafenstadt Aden in Sicherheit gebracht. Wie der staatliche saudi-arabische Fernsehsender El-Echbariya am Samstag berichtete, waren darunter Diplomaten aus Saudi-Arabien und anderen Ländern. Sie seien auf zwei Marineschiffen nach Jeddah im Westen von Saudi-Arabien gebracht worden.