Auch der jemenitische Präsident Abed Rabbo Mansur Hadi will an dem Treffen teilnehmen. Er war im Februar vor den Houthis aus der Hauptstadt Sanaa geflohen und nach Beginn der Luftangriffe nach Saudi-Arabien gereist.

Zudem wollen die Staatsoberhäupter die Bildung einer panarabischen Streitkraft beschließen. Die gemeinsame Truppe soll in der Lage sein, im Krisenfall schnell eingreifen zu können. Die Außenminister der Arabischen Liga haben das Vorhaben bereits abgesegnet.

Saudis suchen bei Arabischer Liga Rückendeckung für Jemenkrieg

Nach zwei Tagen intensiver Bombenangriffe im Jemen sucht Saudi-Arabien nun Rückendeckung von der Arabischen Liga für seinen Krieg gegen die schiitischen Houthi-Milizen. Es wird erwartet, dass die arabischen Monarchen und Staatsoberhäupter die Luftangriffe der von Saudi-Arabien geführten Sunnitenallianz unterstützen. Diskutiert werden soll laut Medienberichten auch über den Einsatz von Bodentruppen gegen die Houthis. 

Saudi-Arabien evakuierte Diplomaten aus Aden

Saudi-Arabien hat Dutzende Diplomaten aus der südjemenitischen Hafenstadt Aden in Sicherheit gebracht. Wie der staatliche saudi-arabische Fernsehsender El-Echbariya am Samstag berichtete, waren darunter Diplomaten aus Saudi-Arabien und anderen Ländern. Sie seien auf zwei Marineschiffen nach Jeddah im Westen von Saudi-Arabien gebracht worden.

In Aden war die Lage zunehmend angespannt und chaotisch, wie ein Korrespondent der Nachrichtenagentur AFP berichtete. In mehreren Vierteln der zweitgrößten Stadt des Jemen lieferten sich Rebellengruppen Gefechte mit Mitgliedern der Präsidenten-treuen Volkskomitees. Am Freitag wurden bei Kämpfen am Flughafen von Aden mindestens acht Menschen getötet.

Kopfzerbrechen in Washington

Die USA haben sich in der Krise im Jemen auf die Seite ihres langjährigen Verbündeten Saudi-Arabien geschlagen. Washington sicherte dem Königshaus logistische und geheimdienstliche Unterstützung für den Militäreinsatz im Nachbarland zu, auch die Entsendung von Tankflugzeugen und Awacs-Luftaufklärern ist im Gespräch.

Das Weiße Haus zeigte sich besorgt über die "iranischen Aktivitäten" im Jemen, die zu der "Destabilisierung" beitrügen. Ein Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats von US-Präsident Barack Obama verwies dabei auf Berichte über iranische Waffenlieferungen an die schiitischen Houthi-Rebellen, vor denen der jemenitische Präsident Abd Rabbo Mansur Hadi aus dem Land floh.

Die USA sagten der Militärallianz ihre Unterstützung zu, US-Soldaten sollen bereits an den Einsatzplanungen auf einem Stützpunkt in Saudi-Arabien teilnehmen. Die Bereitstellung von Tankflugzeugen und Awacs-Luftaufklärern für die Angriffe gegen Houthi-Rebellen sei "definitiv auf dem Tisch und wird diskutiert", sagte ein Vertreter des Pentagons. Pläne für eine direkte US-Beteiligung an den Luftangriffen im Jemen gebe es aber nicht.