Offenbar hatten sich die Opfer geweigert, sich der Terrorgruppe anzuschließen. Eine offizielle Bestätigung der Behörden für die Angaben gab es aber zunächst nicht. Augenzeugen und Mitglieder einer Bürgerwehr hatten zuvor von 68 Toten berichtet. Die Tat soll sich Anwohnern zufolge bereits am Montag in dem abgelegenen Gebiet ereignet haben, wurde aber erst am Donnerstag bekannt. Njaba liegt rund 100 Kilometer südlich der Metropole Maiduguri.

Boko Haram verübt seit 2009 immer wieder schwere Angriffe in der Region mit mittlerweile über 13.000 Toten. Sie will einen "Gottesstaat" einrichten und versucht, immer größere Gebiete zu kontrollieren. Allerdings war es dem Militär gemeinsam mit einer multinationalen Truppe zuletzt gelungen, größere Gebiete von den Islamisten zurückzuerobern.