Der Staatenblock hatte beiden Seiten bis zu diesem Donnerstag Zeit gegeben, Lösungen für die noch ausstehenden Fragen zu finden. Andernfalls drohen Sanktionen.

Das erst 2011 unabhängig gewordene Land war Ende 2013 ins Chaos gerutscht, nachdem ein Machtkampf zwischen Kiir und und seinem früheren Stellvertreter Machar eskaliert war. Die Gewalt ist auch ethnisch motiviert. Beide Politiker hatten sich schon mehrmals auf eine Waffenruhe geeinigt, aber die Vereinbarungen waren immer wieder gebrochen worden.

Bei den Gesprächen geht es vor allem um die künftige Machtaufteilung sowie die genaue Struktur der geplanten Übergangsregierung und der Armee. "Die Lösung liegt in euren Händen. Werft sie nicht länger weg", sagte der äthiopische Ministerpräsident und Igad-Vorsitzende Hailemariam Desalegn. "Solltet ihr dabei versagen, so werden die Konsequenzen für Jahre spürbar sein und Südsudan weiter schwächen."

Unterdessen verabschiedete der UN-Sicherheitsrat am Dienstag einstimmig eine Resolution zur Verhängung von Sanktionen gegen die Kriegsparteien im Südsudan. Damit soll der Druck erhöht werden, bis Donnerstag eine Einigung in dem festgefahrenen Machtkampf zwischen Präsident Salva Kiir und seinem früheren Stellvertreter Riek Machar zu erzielen.