Die international anerkannte Regierung in der ostlibyschen Stadt Tobruk hatte die vorherige Gesprächsrunde aus Protest gegen extremistische Anschläge platzen lassen. Um die Macht in Libyen kämpfen derzeit zwei Regierungen, die sich im vergangenen Februar zu Verhandlungen unter UN-Vermittlung getroffen hatten. Während die Regierung in Tobruk internationale Anerkennung genießt, wird eine von Islamisten dominierte Gegenregierung in der Hauptstadt Tripolis weitgehend abgelehnt.

Von dem Chaos in dem ölreichen Land profitieren Jihadisten wie der libysche Ableger der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS). Extremisten haben in Libyen einige Regionen und Orte unter ihre Kontrolle gebracht, darunter die Küstenstädte Derna und Sirte.

In der neuen Runde der Friedensgespräche solle es zunächst um die Bildung einer Regierung der nationalen Einheit gehen, erklärten die UN. Außerdem solle über einen umfassenden Waffenstillstand und einen Abzug der bewaffneten Kräfte aus den Städten gesprochen werden.