"Sage es laut. Sage es klar. Flüchtlinge sind hier willkommen", hieß es in dem Aufruf, der von zahlreichen Nichtregierungsorganisationen, Kirchen und Gewerkschaften sowie SPD, Linkspartei und Grünen unterstützt wurde. Asylsuchende forderten unter anderem Erleichterungen bei der Familienzusammenführung sowie die Unterbringung in Wohnungen statt in Lagern und eine bessere Integration durch Deutschkurse von Anfang an.

Monatelang hatte Dresden vor allem durch die Kundgebungen der anti-islamischen Pegida-Bewegung Schlagzeilen gemacht, an denen sich zeitweise mehr als zehntausend Menschen beteiligten. Obwohl sich auch wiederholt Tausende Menschen zu Kundgebungen gegen Pegida versammelten, war Dresden dadurch auch international vielfach als fremdenfeindlich wahrgenommen worden.