Die Gespräche beim Ukraine-Krisengipfel in Minsk haben sich in der Nacht auf Donnerstag kompliziert gestaltet. Wie aus ukrainischen Diplomatenkreisen verlautete, wurden bei den stundenlangen Verhandlungen zwar "Fortschritte" erzielt. Die Gespräche seien aber "sehr schwierig" und dauerten an.

An dem Treffen in Minsk nahmen Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sowie die Präsidenten der Ukraine, Russlands und Frankreichs, Petro Poroschenko, Wladimir Putin und Francois Hollande teil.

Auch das deutsche Auswärtige Amt erklärte, die Gespräche seien "nicht einfach" und würden fortgesetzt. Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD), der sich ebenfalls in Minsk aufhielt, werde daher weiter vor Ort bleiben, teilte das Außenamt im Internetdienst Twitter mit. Daher verzögere sich auch eine geplante Reise nach Brasilien.

Wie aus dem Umfeld der Gespräche verlautete, verhandelten die Teilnehmer über eine gemeinsame Erklärung. Diese soll demnach bekräftigen, dass der im September in Minsk ausgehandelte Friedensplan, der unter anderem eine Waffenruhe in der Ostukraine vorsieht, umgesetzt werden müsse.