Der IS-Extremist Abu Malik sei bereits am vergangenen Samstag in der Nähe der nordirakischen Stadt Mosul (Mossul) ums Leben gekommen, teilte das US-Zentralkommando (CENTCOM) am Freitag mit.

Malik habe für das Chemiewaffenprogramm des früheren irakischen Machthabers Saddam Hussein gearbeitet und sich 2005 nach dessen Sturz dem Terrornetzwerk Al-Kaida angeschlossen. Später sei er dann zur IS-Miliz gestoßen.

"Seine frühere Ausbildung und Erfahrung haben der Terrorgruppe die Fachkenntnis gegeben, nach Chemiewaffen zu streben", erklärte CENTCOM. Abu Maliks Tod werde die Fähigkeiten der Jihadisten verringern, "möglicherweise Chemiewaffen zu produzieren und gegen unschuldige Menschen einzusetzen". Ob das US-Militär oder ein Kampfflugzeug eines verbündeten Staates den tödlichen Luftangriff flog, war zunächst nicht bekannt.

Pentagon-Sprecher John Kirby betonte, der Kampf gegen den IS werde noch lange dauern. "Das wird eine Weile dauern", meinte er vor Journalisten in Washington. Vor allem müsse auch die Ideologie des IS besiegt werden, dies könne aber nicht nur militärisch geschehen. Eine solche Lösung hänge auch von der irakischen Regierung ab.