Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hat für den 15. Jänner ein Vierertreffen mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin, dem französischen Präsidenten Francois Hollande und der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) angekündigt. Das Treffen werde in der kasachischen Hauptstadt Astana stattfinden, teilte Poroschenko am Montag in Kiew mit.

Lawrow sieht Chance auf Frieden

Bei dem Treffen solle über ein Ende des Ukraine-Konfliktes verhandelt werden. Der russische Außenminister Sergej Lawrow sieht unterdessen offenbar Chancen für eine Beilegung des Ukraine-Konflikts im kommenden Jahr. Dafür gebe es eine realistische Möglichkeit, sagte der Minister am Montag. "Es sollte aber jedem klar sein, dass die Krise solange dauern wird, bis sich die Ukrainer selbst, und zwar ohne die Souffleure aus Brüssel oder Washington, verständigt haben", ergänzte er.

Die deutsche Bundeskanzlerin Merkel hatte Russland gerade erst zu weitergehenden Friedensbemühungen in der Ukraine gedrängt. Die Regierung in Moskau müsse ihren Einfluss auf die Separatisten geltend machen, hatte sie gefordert.

Weiter Kritik am Westen

Lawrow warf unterdessen dem Westen Versuche geopolitischer Eroberung in Osteuropa vor. Die USA und ihre Verbündeten seien darauf aus, viele Staaten auf ihre Seite zu ziehen, und destabilisierten so die Lage in der Region, meinte Lawrow in einem Interview der Agentur Interfax am Montag.