Ganz Europa staunt momentan darüber, wie die deutsche Pegida-Bewegung Woche für Woche Tausende auf die Straßen von Dresden und anderen Großstädten treibt. Der Erfolg der "Patriotischen Europäer gegen die Islamsierung des Abendlandes" mag viele Gründe haben -  in Deutschland werden deswegen vor allem der konservativen Union und deren Chefin Angela Merkel Vorwürfe gemacht. Der CSU-Politiker und Ex-Innenminister Hans-Peter Friedrich hatte etwa kritisiert, die Union ignoriere konservative Themen und überlasse damit die rechte Flanke des Parteienspektrums anderen Kräften. Der stellvertretende Unions-Fraktionsvorsitzende argumentierte, der Kurs der CDU unter Kanzlerin Angela Merkel sei "ein verheerender Fehler, der zur Spaltung und Schwächung des bürgerlichen Lagers führen kann".

200.000 Unterschriften

Doch auch die Gegenseite des ausländerfeindlichen Bündnisses mobilisiert, und das vor allem im Netz. So haben etwa auf change.org mehr als 200.000 Menschen "Für ein buntes Deutschland" unterschrieben. Ziel der seit fünf Tagen laufenden Unterschriftenaktion ist es, eine Million Unterstützungserklärungen zu sammeln.

Auf dem sozialen Netzwerk Twitter hat sich hingegen eine Ironie-Front gegen die rechte Bewegung formiert. Nach dem Wintereinbruch machen sich deutsche User über Pegida lustig, indem sie den Schnee als nicht integrationswillig, vom Ausland kommend und als Gefahr für leicht bekleidete Frauen und Rentner bezeichnen. Es gäbe jedoch auch Schnee, der sich integrieren wolle und ordentlicher Regen sei. Ein Auszug der besten Tweets mit dem Hashtag #Schneegida: