Acht kamerunische Soldaten galten zunächst als vermisst. Es sei schwierig abzuschätzen, wie viele Verluste Boko Haram erlitten habe, sagte ein Sprecher. Demnach war es dem Militär zunächst nicht möglich, wieder in den Stützpunkt einzurücken. Grund dafür sei die Gefahr durch zurückgelassene Landminen.

Boko Haram terrorisiert seit Jahren das ölreiche westafrikanische Land Nigeria. Jüngst versuchte die Gruppe aber zunehmend, auch den Norden Kameruns zu destabilisieren. Kamerun hat daher viele Truppen an die nigerianische Grenze verlegt.

Tausende Bewohner der Grenzregion in Kamerun sind Berichten örtlicher Medien zufolge vor den jüngsten Kämpfen geflüchtet. Erst am Samstag waren bei einem der Terrorgruppe zugeschriebenen Angriff auf ein Dorf in der Gegend 30 Menschen getötet worden.

Die Islamisten wollen in der Region einen Gottesstaat errichten und schrecken dabei auch nicht vor Angriffen auf zivile oder militärische Ziele zurück.