Anschließend erschoss sich der Täter in einer U-Bahn-Station. Es war zunächst unklar, ob die Tat in Zusammenhang mit den jüngsten Protesten gegen Polizeigewalt in den USA steht.

Nach Angaben des obersten Ermittlers der Polizei in New York, Robert Boyce, war der Täter polizeibekannt. Der 28-Jährige sei 19 Mal festgenommen worden, sagte Boyce am Sonntag. Medienberichten zufolge wurden ihm etwa im US-Bundesstaat Georgia illegaler Waffenbesitz und Diebstahl vorgeworfen.

In einem Telefonat mit dem New Yorker Polizeichef kondolierte US-Präsident Barack Obama der Polizei, wie die Zeitung "USA Today" am späten Sonntagabend schrieb. Er rief die Bürger auf, Gewalt abzulehnen und mit Gebeten, Gesprächen und Beileidsbekundungen für die Freunde und Angehörigen der Opfer auf die Tat zu reagieren.

Zuvor hatte sich Obama bereits aus seinem Weihnachtsurlaub in Hawaii gemeldet: "Beamten, die unseren Gemeinden dienen und sie beschützen, riskieren für uns jeden Tag ihre Sicherheit." Dafür verdienten sie Respekt und Dankbarkeit, sagte der US-Präsident.

Ermittler Boyce zufolge hatte der 28-jährige Täter in sozialen Netzwerken Drohungen gegen die Polizei hinterlassen und sich wütend über die Tode von zwei Schwarzen bei Polizeieinsätzen geäußert. Auch ein Video mit einer brennenden US-Fahne soll er veröffentlicht haben.