Der Mann habe, sobald er hereinkam und "bis zu seinem letzten Atemzug" "Allahu Akbar" gerufen, hieß es aus Kreisen der Ermittler. Der 1994 in Burundi geborene Franzose war demnach bei der Polizei wegen krimineller Vergehen, aber nicht wegen "terroristischer Aktivitäten" bekannt.

Das bestätigte auch Innenminister Bernard Cazeneuve. Er verurteilte die "brutale Aggression" und würdigte die "Kaltblütigkeit und Professionalität" der anwesenden Polizeibeamten. Für Polizisten und Feuerwehrleute seien landesweit die Sicherheitsmaßnahmen verschärft worden. Laut Innenministerium war der Angreifer etwa 20 Jahre alt.

Premierminister Manuel Valls stellte sich hinter die "schwer verletzten und unter Schock stehenden" Polizisten. Wer gegen die Polizei vorgehe, werde die "Härte des Staates" zu spüren bekommen.

Aus Ermittlerkreisen hieß es, die Untersuchungen richteten sich auf eine auf "radikalislamischen Motiven" beruhende Tat. Der Angriff weise Merkmale solcher Taten auf, zu den die extremistische Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) aufrufe. Der Bruder des Getöteten sei den Sicherheitsbehörden wegen seiner radikalen Ansichten bekannt und habe nach Syrien ausreisen wollen.