Mithilfe dieser Anlagen kann man die Datenströme von Handys und Smartphones umleiten und Mikrofone und Kameras sogar in abgeschaltetem Zustand aktivieren und so Informationen sammeln.

Die auf Initiative von "Dagens Nyheter" durchgeführten, stichprobenartigen Messungen, sind kein definitiver Beweis für eine systematische Abhörtätigkeit, beziehungsweise liefern sich auch keine Informationen über deren mögliche Betreiber. Dazu seien weitere Untersuchungen und Analysen notwendig, hieß es am Mittwoch seitens der Zeitung.

Erst vor drei Tagen hatte die norwegische Tageszeitung "Aftenposten" im Osloer Regierungsviertel ähnliche Feststellungen gemacht. Dort hat die norwegische Sicherheitspolizei PST bereits formelle Ermittlungen eingeleitet. PST vermutet, dass eine "fremde Macht" hinter dem möglichen Lauschangriff steckt. Eine Sprecherin der entsprechende schwedischen Geheimpolizei, Säpo, sagte am Mittwoch, man sei an der Sache ebenfalls bereits dran.