Da weibliche Zuschauer im Iran zu Sportveranstaltungen mit Männern nicht zugelassen sind, wurden die Frauen kurzzeitig festgenommen. Als Ghavami wenige Tage später bei der Polizei ihre Papiere abholen wollte, wurde sie plötzlich inhaftiert und saß seither im berüchtigten Evin-Gefängnis in Teheran, wo sie Anfang November in einen Hungerstreit trat. Nach Angaben ihres Bruders befindet sie sich jetzt in der Obhut ihrer Familie.

Auch Sportminister Gerald Klug (SPÖ) und Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) hatten sich für die Freilassung von Ghoncheh Ghavami eingesetzt.