Noch am Nachmittag hat Deutschlands Außenminister Frank-Walter Steinmeier den Iran im Atomstreit zur Bewegung aufgefordert. Weil diese jedoch auf eine völlige Aufhebung der Sanktionen beharren sollen, dürften die Gespräche ohne Ergebnisse zu Ende gehen. Es gebe laut Diplomaten kaum Fortschritte bei Knackpunkten wie der Uran-Anreicherung und Sanktionen. Am Sonntag dürfte bereits über Verlängerung verhandelt werden.

Kerry: "Große Differenzen"

Deutschlands Außenminister hatte zuvor bei seinem Eintreffen erklärt, dass ein Ausgang der Verhandlungen noch völlig offen sei, man einer Lösung jedoch "nie näher" gewesen sei. Kerry äußerte sich zuvor jedoch noch eher skeptisch: Es gebe noch "große Differenzen" zu überbrücken, die Gespräche seien "sehr schwierig". Unterdessen war Kerry in einer Verhandlungspause am Christkindlmarkt am Wiener Karlsplatz unterwegs:

Kerry traf nach Angaben von Diplomaten am Samstagnachmittag zunächst neuerlich den iranischen Außenminister Mohammed Javad Zarif zu einem Vier-Augen-Gespräch. Danach soll Zarif noch Steinmeier zu einem bilateralen Gespräch treffen. Später steht eine Gesprächsrunde zwischen Kerry, Zarif und EU-Verhandlerin Catherine Ashton am Programm.