"Es ist schrecklich, dass so etwas möglich ist, solche Brutalität, solche Inhumanität, dass diese Menschen offenbar erstickt sind", sagte Bundespräsident Heinz Fischer in einem Pressestatement zum Flüchtlingsdrama im Burgenland. "Es macht natürlich sehr betroffen."

Er habe auch nicht gezögert, bei der Westbalkan-Konferenz zu einer Trauerminute aufzurufen, wo "dieses schockierenden Ereignisses gedacht wurde", sagte Fischer. Man müsse "mit allem Nachdruck auf die Eindämmung und Stilllegung dieses mörderischen Bürgerkriegs in Syrien drängen, der Hunderttausende Flüchtlinge produziert und auch die Instabilität im benachbarten Irak zu beenden", sagte der Bundespräsident.

An Wurzel bekämpfen

"Das Flüchtlingsproblem an der Wurzel zu bekämpfen ist das Wichtigste", auch das Schlepperunwesen müsse schärfer ins Auge gefasst und bestraft werden, forderte Fischer als zweite Maßnahme. "Aber am wichtigsten ist die Ursache für solche Flüchtlingsbewegungen so weit wie möglich einzudämmen", sagte der Bundespräsident. Mit allen Mitteln müsse sichergestellt werden, "dass es aufhört, dass gebombt wird, mit Panzern auf Dörfer geschossen wird, dass Menschen umgebracht und Frauen vergewaltigt werden. Das ist eine Aufgabe der internationalen Gemeinschaft", meinte Fischer.