ÖVP-Chef Reinhold Mitterlehner glaubt an ein
Weiterbestehen der Großen Koalition, sollte es bei der SPÖ zu einem Obmannwechsel kommen. Zur aktuellen Debatte, ob ÖBB-Chef Christian Kern kanzlertauglich wäre, meinte Mitterlehner gegenüber den "Oberösterreichischen Nachrichten": "Jede Regierungspartei hat das
Recht auf interne Änderungen."

Die ÖVP würde eine "Veränderung formal akzeptieren. Bei uns hat es ja auch einen Wechsel gegeben", so der Vizekanzler laut einer Vorabmeldung. Er glaubt nicht, dass ein derartiger Wechsel zu einem Ende der Koalition führen würde: "Die Koalition würde weiter bestehen. Nach ein paar Wochen würde sich das einpendeln."

Zu den Aussagen von Nationalratspräsidentin Doris Bures (SPÖ) über Kern, dem sie die Kanzlertauglichkeit abgesprochen hatte, meinte der ÖVP-Obmann: "Die Äußerungen von Bures über Kern waren mehr als ungewöhnlich." Die Personaldebatte beim Regierungspartner
sei jedenfalls "Sache der SPÖ".