Die ÖVP ist rund um den Obmann-Wechsel von Josef Pröll zu Michael Spindelegger in ein Stimmungstief gefallen. In gleich vier aktuellen Umfragen stürzt die Volkspartei Richtung 20 Prozent ab und liegt damit abgeschlagen auf Platz drei. Die Spitze in der Wählergunst behauptet die SPÖ knapp vor den Freiheitlichen. Die Grünen legen überall zu und sind klar im zweistelligen Bereich

Das BZÖ müsste sich derzeit nicht um den Wiedereinzug in den Nationalrat sorgen. Bei einer Erhebung der "Karmasin-Motivforschung" für das "profil" käme die ÖVP nur mehr auf 23 Prozent und läge damit vier Punkte hinter der SPÖ und drei hinter der FPÖ. Die Grünen erhielten 15 Prozent, das BZÖ 6.

"Gallup" erhob für die Tageszeitung "Österreich" sogar nur 21 Prozent für die Volkspartei, SPÖ und FPÖ kämen wie bei Karmasin auf 27 bzw. 26 Prozent, die Grünen sogar auf 16 Prozent, das BZÖ auf 6.

Bei 22 Prozent rangiert die ÖVP in einer "market"-Umfrage für den "Standard". Hier ist der Abstand zwischen Sozialdemokraten und Freiheitlichen mit 28:25 größer. Für die Grünen wurden 14 Prozent ermittelt, und das BZÖ kommt auch hier auf 6.

Überraschend hoch bewertet ist das orange Bündnis in einer "Imas"-Umfrage für die "Kronen Zeitung", nämlich mit 11 bis 13 Prozent. Ansonsten ein ähnliches Bild wie in den anderen Umfragen. Die SPÖ hält mit 25 bis 27 Prozent die Spitze, die FPÖ liegt da mit 21 bis 23 Prozent gleichauf mit der ÖVP. Die Grünen kämen auf 14-15 Prozent.

Eine OGM-Umfrage für den "Kurier" macht wiederum dem neuen Obmann Hoffnung. Immerhin 40 Prozent halten Spindelegger für ein gute Lösung, was die Nachfolge von Josef Pröll angeht. Nur 18 sind gegenteiliger Meinung.