Bei den US-Republikanern bringen sich vor dem Wahljahr 2012 die ersten potenziellen Bewerber für die Präsidentschaftskandidatur in Position. Zahlreiche prominente Konservative präsentierten sich bis Samstag in Washington rund 11.000 Teilnehmern der Conservative Political Action Conference (CPAC) in Washington.

Bei der Testabstimmung darüber, wer im kommenden Jahr gegen Obama antreten soll, schnitten das politische Urgestein Ron Paul und der ehemalige Gouverneur von Massachusetts, Mitt Romney, am besten ab. Doch bei der Verkündung der Ergebnisse waren nicht nur Jubel, sondern auch zahlreiche Buh-Rufe zu hören. Beobachter werteten dies als Zeichen, dass die Republikaner noch einen weiten Weg vor sich haben, bevor feststeht, wen sie in das Rennen gegen Obama schicken werden.

Offiziell hat bisher niemand erklärt, sich um die Kandidatur der Republikaner bewerben zu wollen. Zu den Namen die immer wieder genannt werden, zählt auch Sarah Palin, die 2008 an der Seite von John McCain gegen Obama angetreten war und seither zu einer Art Galionsfigur der extrem konservativen Tea-Party-Bewegung geworden ist. Von den Teilnehmern des CPAC-Jahrestreffens stimmten jedoch gerade einmal drei Prozent für sie. Allerdings war die Ex-Gouverneurin von Alaska als eine der wenigen prominenten Vertreterinnen aus den Reihen der Konservativen nicht persönlich auf der Konferenz aufgetreten. Paul kam auf 30, Romney auf 23 Prozent. Beide hatten sich vor drei Jahren vergeblich um die Kandidatur bemüht.