Das BZÖ will den Wahlkampf für die Nationalratswahl 2013 bereits Anfang 2011 beginnen. Auftakt soll am 30. Jänner ein Neujahrsempfang im Casino in Velden sein. In diesem Rahmen würden die Themen, mit denen die Orangen erfolgreich sein wollen, präsentiert, sagte BZÖ-Chef Bucher am Freitag. Das Zusammenrücken der FPK mit der Bundes-FPÖ vor einem Jahr bezeichnete er als "segensreichen Fall".

"Wir werden den Menschen klar machen, warum es das BZÖ braucht", erklärte Bucher. Österreich brauche keine vierte Linkspartei, sondern eine neue bürgerliche Kraft. Seiner eigenen Einschätzung nach liege das BZÖ bundesweit in Umfragen zwischen fünf und neun Prozent, in Kärnten sogar zweistellig, so Bucher.

Für die Orangen sei die Abspaltung der FPK unter Uwe Scheuch vor einem Jahr von Vorteil gewesen. "Die FPK konnte den neuen rechtsliberalen Weg des BZÖ nicht mittragen", sagte Bucher. Dem sogenannten Dritten Lager sieht sich Bucher nicht mehr angehörig. "Das ist ideologische Augenauswischerei. Ich bin in der Zukunft angesiedelt", meinte der BZÖ-Politiker.

Kein gutes Wort fand Bucher für die ehemaligen politischen Weggefährten in der nunmehrigen FPK. Parteichef Uwe Scheuch und FPK-Landtagsklubchef Kurt Scheuch seien "zwei tollwütige Brüder, die nichts anderes wollen, als ihre Macht auszubauen", meinte Bucher. Das Zusammengehen mit der FPÖ sei Mandatsraub und Betrug am Kärntner Wähler gewesen. "Die FPK ist im Grunde die FPÖ geworden. Der Kärntner Landeshauptmann hat einen Wiener Chef und der heißt Heinz-Christian Strache".