In Tel Aviv haben am Samstagabend Zehntausende Israelis des vor 15 Jahren ermordeten Ministerpräsidenten Yitzhak Rabin gedacht. Die Veranstaltung fand an dem Ort statt, wo Rabin am 4. November 1995 von einem israelischen Extremisten erschossen worden war. Präsident Shimon Peres sagte, mit der Ermordung Rabins habe man versucht, den Frieden zu töten.

Doch man werde weiter nach einem Weg suchen, damit der Tag des Friedens näher rücke. Viele der Teilnehmer der Gedenkfeier trugen Kerzen oder schwenkten israelische Fahnen. Erstmals wurde die Veranstaltung nicht in voller Länge vom Fernsehen ausgestrahlt.

Bereits vergangene Woche hatten Würdenträger, darunter Ministerpräsident Benjamin Netanyahu, an einer Gedenkfeier an Rabins Grab in Jerusalem teilgenommen. Nach dem jüdischen Kalender jährte sich der Todestag am vergangenen Mittwoch. Rabin erhielt gemeinsam mit Peres und PLO-Chef Yassir Arafat 1994 den Friedensnobelpreis für ihre Fortschritte im Nahost-Friedensprozess.