"Das syrische Regime hat bei einem Angriff am Dienstag ein neues Massaker mit 106 Opfern, darunter Frauen und Kinder, angerichtet", berichtete die oppositionsnahe Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Donnerstag.

Die Beobachtungsstelle stützt ihre Angaben auf ein Informationsnetz in Syrien. Von unabhängiger Seite ließen sich die Angaben zunächst nicht überprüfen.

Zeugen berichten über neues Massaker bei Homs

Das Massaker habe sich bei Homs ereignet, berichtete die Beobachtungsstelle für Menschenrechte unter Berufung auf Zeugen. Soldaten hätten bereits am Dienstag den Stadtteil Al-Huwaisa der zentralsyrischen Stadt gestürmt. Dabei seien etwa 106 Menschen in ihren Häusern verbrannt, niedergetrappelt oder erschossen worden, andere wiesen Stichwunden auf.

Unter den Toten seien 14 Mitglieder einer Familie, darunter drei Kinder. Aufständische waren laut Beobachtungsstelle in der Region nicht aktiv. Dagegen berichtete die regierungsnahe Zeitung "Al Watan", die Armee habe in der Umgebung von Homs "beachtliche" Geländegewinne erzielt. Wegen der Restriktionen für die Presse in Syrien konnte der Bericht nicht unabhängig bestätigt werden.