Dies teilte die Polizei der Nachrichtenagentur Reuters mit. Mehr als 100 Menschen sollen nach Angaben von Gesundheitsbehörden verletzt worden sein. Der Anschlag fand vor geplanten Gesprächen zwischen der irakischen Regierung und Vertretern der autonomen Kurdenregion statt. Diese haben zum Ziel, die Spannungen um umstrittene Ölfelder und umstrittenes Territorium zu beruhigen.

Die türkische Luftwaffe hatte zuvor Angriffe auf mutmaßliche Rückzugsorte kurdischer Rebellen im Norden des Irak geflogen. Allein am Montag seien 18 Ziele in den Gebieten Sap und Metina im irakischen Kurdengebiet angegriffen worden, verlautete aus örtlichen Sicherheitskreisen. Es handelte sich um die ersten Angriffe seit Beginn der Friedensverhandlungen der Türkei mit dem inhaftierten Chef der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans, Abdullah Öcalan.