Syriens Präsident Assad hat am Sonntag in einer TV-Ansprache bekräftigt, dass er offen für den Dialog mit der Opposition des vom Bürgerkrieg zerrütteten Landes sei. Jedoch würden die Extremisten nur die Sprache der Gewalt verstehen, so Assad. Die Regierung solle erweitert werden, sagte Assad weiter ohne Details zu nennen. Auch kündigte er eine Charta an, die die Einheit des Landes erhalten soll.

"Landesverteidigung ist eine Pflicht", so der Präsident in einer Rede im vollen Opernhaus von Damaskus, die vom syrischen Fernsehen und Al-Jazeera live übertragen wurde. Die Rede wurde wiederholt von Applaus und Sprechchören Dutzender unterbrochen.

Assad hatte zuletzt im Juni 2012 vor dem Parlament eine öffentliche Rede gehalten. Anfang November lehnte er in einem Interview mit einem russischen Fernsehsender den Gang ins Exil ab. Er werde in Syrien leben und sterben, gab sich Assad damals kämpferisch.

Seit Beginn der Massenproteste gegen das syrische Regime vor 22 Monaten sind nach Angaben der Vereinten Nationen 60.000 Menschen getötet worden.