Die in London ansässige "Organisation Syrischer Menschenrechtsbeobachter" meldete, am Donnerstag seien in Syrien mehr als 210 Menschen getötet worden, davon alleine 60 im Großraum Damaskus. In der Nacht starben zehn Menschen, als eine Bombe neben einer Tankstelle im Bezirk Masakin Birse detonierte.

Der Libanon hat indes die internationale Gemeinschaft zur Unterstützung bei der Versorgung der Flüchtlinge aus Syrien aufgerufen. Das Kabinett teilte nach einer Sitzung am Donnerstagabend mit, sie wolle die Arabische Liga und internationale Organisationen zu einem Dringlichkeitstreffen auffordern, um ihnen die Lage der Flüchtlinge zu erklären. Außerdem wolle sie die Geberländer aufrufen, "dem Libanon die versprochene Finanzierung zukommen zu lassen", um die Lasten mit dem Libanon zu teilen.

Nach Angaben der UNO sind bereits rund 125.000 Syrer in den Libanon geflohen. Die Behörden in Beirut sprechen von 200.000 Flüchtlingen.