Mehr als zwei Drittel der Griechen hält einer Umfrage zufolge den Kampf der Athener Regierung gegen die Steuerhinterziehung für gescheitert. Rund 68 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass die amtierende Koalition unter dem konservativen Ministerpräsident Samaras nicht genug tue, um die Steuerbetrüger dingfest zu machen, ergab eine Umfrage von Kapa Research/To Vima.

In Griechenland sind bisher keine hochrangigen Steuersünder vor Gericht gestellt worden. Massive Steuerhinterziehung gilt als einer der Gründe für die schlechte Haushaltslage des Landes.

Rund 77 Prozent der Befragten sind der Ansicht, dass Griechenland in der Euro-Zone bleiben sollte. Nur 16 Prozent denken, dass das hoch verschuldete Land die frühere Nationalwährung, die Drachme, wieder einführen sollte. In der Umfrage führt die Oppositionspartei Syriza mit 22,6 Prozent. Nea Demokratia von Samaras erreicht 21,5 Prozent der Stimmen. Die sozialistische Pasok kommt in der Umfrage auf 6,2 Prozent.