Die iranischen Streitkräfte unterstützen nach Angaben der iranischen Exilopposition ihren Verbündeten Syrien im Kampf gegen die Aufständischen offenbar deutlich mehr als bisher bekannt. Laut dem Nachrichtenmagazin "Focus" hilft Teheran bei der Ausbildung der syrischen Streitkräfte und unterstützt das Assad-Regime mit Kampfpiloten, Soldaten und Drohnen.

"Im Kampf gegen die Rebellen haben Syrien und der Iran einen gemeinsamen Generalstab gebildet", zitierte "Focus" aus einem Geheimbericht der Volksmujaheddin. Nach Angaben der iranischen Oppositionsgruppe, die von ihrer Basis im Irak aus seit Jahrzehnten gegen das herrschende System im Iran kämpft, hilft Teheran bei der Ausbildung der syrischen Streitkräfte und wartet deren Flugzeuge. Zwölf iranische Kampfpiloten, Drohnen und mehrere hundert Soldaten seien an der Front im Einsatz.

Auch die libanesische Hisbollah soll dem Bericht zufolge ihre Kämpfer in der stark umkämpften Stadt Homs stationiert haben. Außerdem sicherten sie die Grenze, um Waffenimporte der Rebellen zu verhindern.

Syrische Rebellen eroberten zudem nach wochenlanger Belagerung am Sonntag offenbar große Teile eines Militärstützpunkts im Nordwesten des Landes. Dabei seien zwei Aufständische und ein Soldat getötet worden, teilte der Chef der oppositionsnahen Beobachtungsstelle für Menschenrechte, Rami Abdelrahman, mit.

Die Angreifer hätten fünf Soldaten gefangen genommen. Diese hätten ausgesagt, dass sich 140 Militärangehörige in das Forschungszentrum der Kaserne geflüchtet hätten. Abdelrahman zweifelte Aussagen der Rebellen an, wonach auf dem Gelände Chemiewaffen gelagert werden.