Abschließender Erfolg für Barack Obama: Vier Tage nach den US-Präsidentenwahlen hat auch der Bundesstaat Florida die Auszählung der Stimmen beendet - und den Amtsinhaber zum Sieger erklärt. Obama habe 50,01 Prozent der Stimmen geholt, teilte die örtliche Wahlkommission am Samstag mit, sein republikanischer Herausforderer Mitt Romney 49,14 Prozent. Für den Ausgang der Präsidentenwahl hatte das Ergebnis keine entscheidende Bedeutung mehr, da der Wahlsieger Obama auch ohne Florida schon genügend Wahlmännerstimmen auf dem Konto hatte. Das Endergebnis bei den Wahlmännern lautet jetzt 332 für Obama und 206 für Romney.

Romney-Niederlage schon am Freitag eingestanden

Bereits vor dem offiziellen Ergebnis hatte der örtliche Parteichef Rod Smith Obama am Freitag zum Wahlsieg gratuliert: "Im Namen von Floridas Demokraten gratuliere ich Präsident Barack Obama zu seiner Wiederwahl und zum Gewinn der 29 Wahlmännerstimmen in Florida". Auch Romneys republikanisches Lager gestand indirekt seine Niederlage ein. "Die Zahlen in Florida zeigen, dass ein Sieg möglich war", sagte der örtliche Leiter von Romneys Kampagne, Brett Doster, der Zeitung "Miami Herald". "Wir hatten geglaubt, dass wir das Nötige getan haben, um zu gewinnen, offensichtlich war das nicht der Fall", fügte er hinzu.

Die Auszählung in Florida war in der Nacht auf Mittwoch unterbrochen worden. Es standen noch drei der 67 Wahlbezirke aus. Bei den drei ausstehenden Bezirken handelte es sich um urbane Gegenden, in denen Obamas Demokraten traditionell die Oberhand haben. Selbst wenn der Sieg in Florida an Romney gegangen wäre, hätte dies aber am Gesamtergebnis der Präsidentschaftswahl nichts mehr geändert: Obama hatte bereits 303 Wahlmänner hinter sich, Romney 206.