Zur Eröffnung der Syrien-Konferenz in Teheran hat der iranische Außenminister Salehi zu einem Dialog zwischen Regime und Opposition aufgerufen. Der Außenminister wünschte sich "einen nationalen Dialog zwischen der vom syrischen Volk unterstützten Opposition und der syrischen Regierung". Allerdings sei er weiter gegen "jegliche ausländische Einmischung" oder "militärische Intervention", so Salehi.

Der Iran habe humanitäre Hilfe nach Syrien geschickt, um die vom Westen verhängten Sanktionen gegen das syrische Regime abzufedern. Denn diese seien "nicht im Interesse des syrischen Volkes und haben das Leiden des syrischen Volkes verstärkt", fügte er hinzu. Nach der im Staatsfernsehen übertragenen Eröffnung fand der Rest der Konferenz hinter verschlossenen Türen statt.

Nach Angaben Salehis kamen Vertreter aus 30 Ländern zu der Konferenz. Wie die staatliche iranische Nachrichtenagentur IRNA berichtete, entsandten neben dem Iran drei weitere Staaten, nämlich der Irak, Pakistan und Simbabwe, ihre Außenminister. Aus dem Irak sei zusätzlich noch der Minister für Nationale Sicherheit präsent gewesen. Russland schickte seinen Botschafter in Teheran, auch China stellte einen Vertreter.

Da der Großteil der Staaten lediglich auf Botschafter-Level teilnahm und zudem westliche Länder sowie viele Staaten der Region nicht bei der Konferenz vertreten waren, rechnen Experten nicht mit einem Durchbruch in der Lösung des Syrienkonflikts. Für die Vereinten Nationen nimmt ein Vertreter des UNO-Büros in Teheran teil, der auch ein Statement von UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon verlas. Der ranghöchste UNO-Diplomat rügte darin Rebellen und Armee, für den Versuch, den Konflikt mit Waffengewalt zu lösen.