Mehr als 320.000 Menschen haben österreichweit am Freitag an den rund 2.600 unterschiedlichen Programmpunkten der "Langen Nacht der Kirchen" teilgenommen. Anziehungspunkte waren in Wien neben dem Stephansdom etwa auch musikalischen Highlights, sowie jene Orten in den Kirchen, die für Kirchenbesucher normalerweise nicht zugänglich sind, wie Sakristeien, Krypten und Klostergänge.

"Die Mobilität der Wiener hat heute Nacht wieder einmal beigetragen, dass in dieser Nacht viele Kirchen besucht worden sind. Das zeigt uns, dass die Menschen in unserer Stadt die Möglichkeit die Kirchen zu besuchen nutzen. Für das attraktive Programm bei der 'Langen Nacht der Kirchen' haben die Menschen auch lange Wege in Kauf genommen. Darüber freue ich mich als verantwortlicher Bischofsvikar besonders", betonte der Bischofsvikar der Stadt Wien, P. Dariusz Schutzki, in einem ersten Resümee.

In der Erzdiözese Wien (Stadt Wien und östliches Niederösterreich) seien bei der "Langen Nacht der Kirchen" insgesamt 162 Gotteshäuser offen gewesen; mehr als 900 Programmangebote standen zur Wahl. Kardinal Schönborn war gleich zweimal im Einsatz. In der Pfarre Hinterbrühl stellte er sich den Fragen von Heinz Nußbaumer zum Thema "Kirche - unterwegs wohin"? über die aktuelle Situation der Kirche und ihren Weg in die Zukunft. Und in der Pfarre St. Johann Evangelist im 10. Wiener Gemeindebezirk diskutierte der Wiener Erzbischof mit Hannes Swoboda, Mitglied des Europäischen Parlaments und Vorsitzender der Fraktion der Sozialdemokratischen Partei Europas und ÖVP-Staatssekretär Sebastian Kurz über "Die Rolle von Politik & Religion im Zusammenleben der Bürger".

Die nächste "Lange Nacht der Kirchen" ist für 24. Mai 2013 geplant.