Die griechische Regierung setzt große Hoffnung auf das staatliche Solarstromprojekt Helios.

Das Projekt werde "etwa 60.000 Arbeitsplätze schaffen", sagte der zuständige Energieminister George Papakonstantinou der Zeitung "Die Welt" (Montagausgabe) laut Vorausbericht. Er rechnet außerdem damit, dass Athen aus dem Verkauf von Solarstrom "bis zu 15 Milliarden Euro an Staatseinnahmen erlösen kann, die zum Schuldenabbau verwendet werden können".

Beides, Arbeitsplätze wie Einnahmen, braucht Griechenland dringend, spielt die Industrie doch bisher kaum eine Rolle in der gebeutelten Wirtschaft des Landes. Erklärtes Ziel der Geldgeber und der Regierung in Athen ist es, dass das Land nach dem Auslaufen des europäischen Hilfsprogramms 2015 wieder auf eigenen Beinen stehen können soll.

Das Helios-Projekt soll Griechenlands 300 Sonnentage im Jahr zu Geld machen. Für den lukrativen Export des Stroms wären allerdings teure Hochspannungsleitungen über den Balkan und die Alpen nötig.