Die BMW-Großaktionärin Susanne Klatten (53) will in den kommenden fünf Jahren 100 Millionen Euro für gemeinnützige Zwecke spenden. "Mir geht es nicht nur darum, Geld zu spenden", sagte Klatten am Dienstag in Berlin zum Start ihrer Initiative Skala. Vielmehr wolle sie ihre Mittel "so wirkungsvoll wie möglich" einsetzen.

Deshalb arbeite sie bei der Vergabe mit einem Beratungshaus zusammen und gründe keine eigene Organisation. Klatten, Tochter der 2015 gestorbenen Johanna Quandt, gilt mit einem geschätzten Vermögen von 18,5 Milliarden US-Dollar als reichste Frau Deutschlands. Mit ihrem Bruder Stefan Quandt hält sie knapp die Hälfte der BMW-Stammaktien.

Die 100 Millionen Euro sollen bis zu 100 Menschen und Organisationen zugutekommen, die auf gesellschaftliche Herausforderungen "gute Antworten finden", wie Klatten sagte. Zuerst gefördert im Rahmen der neuen Initiative werden eine Demenz-Aufklärungskampagne (915.000 Euro), ein Paten-Projekt für benachteiligte Kinder in Berlin-Neukölln (371.000 Euro) und ein Fuldaer Job-Vorbereitungsprogramm für Flüchtlinge (482.000 Euro).