Starköchin Sarah Wiener ist als Jugendliche aus einem Mädcheninternat ausgerissen. Sie sei mit vier Burschen bis nach Sizilien getrampt - "wir schliefen unter Brücken, ich besorgte Essen, klauen konnte ich", berichtete die 53-Jährige in der Zeitschrift "Donna".

Später sei sie in Berlin gelandet und schwanger geworden, berichtete Wiener. Sie habe dann von Sozialhilfe gelebt. "Ich habe mich so geschämt, händeringend einen Job gesucht. Aber: Ich wusste ja nicht, was ich überhaupt konnte." Schließlich habe sie das Kochen für sich entdeckt.

Bis heute sieht sich Wiener immer noch auf der Suche. "Auch wenn ich langsam erwachsen werde, ich bin immer mal wieder haltlos", sagte sie. "Ich verstehe gar nicht, wie man mit 50 sagen kann, man ist angekommen."