"Ich kenne Wladimir Putin, ich mag ihn sehr", sagte Depardieu am Freitag vor
Journalisten. "Ich fahre viel in die UdSSR, äh, nach Russland",
betonte der 66-Jährige, was bei den Journalisten für Erheiterung
sorgte.

Zum Ukrainekonflikt sagte der Schauspieler, er sei "wie jeder
schockiert über die Situation". Niemand verstehe die dortige Lage.
"Ich liebe das ukrainische Volk, aber Konflikte sind nicht mein
Gebiet", sagte Depardieu. "Ich hasse Krieg, ich hasse Konflikte,
weil Menschen sterben." In einem Seitenhieb an die USA sagte er:
"Wenn die Krim amerikanisch gewesen wäre, wäre das was anderes
gewesen, denken Sie mal darüber nach." Der Westen wirft Russland
vor, prorussische Separatisten in der Ostukraine zu unterstützen und
die Krim-Halbinsel völkerrechtswidrig annektiert zu haben.

Um einem drohenden Spitzensteuersatz von 75 Prozent in Frankreich
zu entkommen, war Depardieu Ende 2012 zunächst aus Frankreich nach
Belgien umgezogen. 2013 nahm er außerdem die russische
Staatsbürgerschaft an, die ihm Putin persönlich angeboten hatte.