Er begründete den Angriff auf einen Mitarbeiter mit einer extremen Stresssituation: Nachdem er schon unter seiner Scheidung und dem Tod seiner Mutter litt, habe ihm der Arzt gesagt, dass er wahrscheinlich Krebs habe.

Die BBC hatte am 25. März mitgeteilt, dass sie Clarksons Vertrag nicht verlängere, nachdem der Moderator schon seit Anfang März suspendiert war. Er soll einen Kollegen so hart angegriffen haben, dass dieser in die Krankenhaus-Notaufnahme musste. In dem Streit soll es ums Essen gegangen sein.

Entwarnung kam "zu spät"

In einer Kolumne in der "Sunday Times" schrieb Clarkson, der Vorfall sei "am stressvollsten Tag in meinen 27 Jahren bei der BBC" passiert. Zwei Tage zuvor habe ihm der Arzt gesagt, dass ein Knoten in seiner Zunge wahrscheinlich Krebs sei und sofort untersucht werden müsste. "Aber das konnte ich nicht tun. Wir waren mitten in der "Top Gear"-Serie. Und "Top Gear" kam immer zuerst", schrieb Clarkson. Er gab zu, dass andere Menschen mit solchen Stresssituationen besser fertig würden - zumal sich später herausstellte, dass es doch kein Krebs war.

Die Serie, in der Fahrzeuge aller Art getestet und bewertet werden und Experten miteinander "Benzingespräche" führen, gilt in Großbritannien und weit darüber hinaus als Kult unter Autofans. Weltweit hat sie bis zu 350 Millionen Anhänger, darunter fünf Millionen im Heimatland Großbritannien.