Die Miss World 2014 ist Südafrikanerin, 22 Jahre alt und will Ärztin werden. Rolene Strauss überzeugte bei dem Schönheitswettbewerb die neunköpfige Jury in London und stach 120 Konkurrentinnen aus aller Welt aus. Megan Young von den Philippinen, die den Titel bis Sonntagabend getragen hatte, setzte ihrer Nachfolgerin die Krone auf. Auf den Plätzen zwei und drei landeten Ungarn und die USA.

Die für Österreich angetretene amtierende "Miss Austria", die Oberösterreicherin Julia Furdea, schaffte es nicht unter die ersten 25.

In dem einen Jahr, den die jungen Frauen den Titel tragen, nehmen sie neben Modeljobs meist auch zahlreiche soziale Verpflichtungen wahr. Neben tadellosem Aussehen mussten die Bewerberinnen in den Wochen vor der Finalshow auch ihr soziales Engagement sowie Redetalent und Sportlichkeit unter Beweis stellen. Sie hatten sich zuvor in ihrer Heimat für das Finale in London qualifiziert, wo der Wettbewerb im Jahr 1951 erstmals ausgetragen wurde.

Im vergangenen Jahr war Megan Young auf der indonesischen Insel Bali zur Schönheitskönigin gekrönt worden. In ihrer philippinischen Heimat hatte sie sich für die Opfer des Taifuns "Haiyan" eingesetzt.

Auch Strauss wird wohl ihre Prominenz nutzen, um Geld für gute Zwecke einzutreiben. In ihrem Profil auf der Miss-World-Homepage gibt sie an, sie interessiere sich vor allem für medizinische Hilfe für Frauen. Außerdem scheint Strauss recht abenteuerlustig zu sein: Sie hat sich demnach bereits von einer der höchsten Brücken Afrikas, der südafrikanischen Bloukrans Bridge, am Bungee-Seil in die Tiefe gestürzt.