Zu müde und zu kalt hatten gestern schon kein Leiberl - heute geht es den verbliebenen Ausreden dafür an den Kragen, warum man sich heute schon wieder nicht bewegen kann. Denn die Multipille, die gegen Krebs und Demenz gleichzeitig wirkt, die gibt es und heißt Bewegung. Aber man muss sie eben auch nehmen.

Ausrede 4: "Alleine kann ich mich nicht motivieren"

Dann suchen Sie sich Menschen, die Sie motivieren! Haben Sie Freunde, die regelmäßig in Bewegung sind? Dann schließen Sie sich an. Wenn Sie sich mit anderen verabreden, fällt es auch umso schwerer, den Sport – aus welchen Gründen auch immer – ausfallen zu lassen. Schließlich müssen Sie sich dann nicht nur selbst, sondern auch Ihre Sportpartner hängen lassen.

Sie kennen keine Bewegungsjünger? Dann suchen Sie sich welche, an Orten, die deren natürlicher Lebensraum sind: Es gibt unzählige Sportangebote in Gruppen, in denen gemeinsam gelaufen, geradelt oder im Park geturnt wird – dazu müssen Sie nicht einmal in ein Fitnessstudio gehen, wenn Sie das nicht wollen. Wenn Sie es wollen, dann gibt es auch dort viele Aktivitäten, die zu mehrt angeboten – und wenn die anderen regelmäßig kommen, können Sie das doch auch!

Ausrede 5: "Ich habe Schmerzen"

Schmerzen sind keine Ausrede, auf der man sich ausrasten sollte – weil vor allem Beschwerden im Rücken und in den Gelenken oft von zu wenig oder falscher Bewegung herrühren, wie Sportwissenschaftler Stefan Spirk erklärt. Es ist wichtig, Schmerzen ernst zu nehmen und sie abklären zu lassen: Der Weg sollte Sie zu einem Facharzt oder Sportwissenschaftler führen, um die Ursache zu finden und „Gegenmaßnahmen“ einzuleiten.

Wie diese aussehen? „Bei Rückenschmerzen beginnt man mit einfachen Übungen, um die Rücken- und Rumpfmuskulatur zu stärken“, sagt Spirk. Dies sollte zuerst aber unter Anleitung eines Fachmannes und in einem kontrollierten Rahmen erfolgen. Danach kann man die Belastung steigern, sich von Experten mit Übungen versorgen lassen – und dieses Training dann auch konsequent machen.

„Lassen Sie es nicht bis zu einem Bandscheibenvorfall kommen“, sagt Spirk, „danach dauert es umso länger, bis man wieder schmerzfrei ist.“