Neben den wissenschaftlichen Durchbrüchen hat das US-Wissenschaftsmagazin "Science" auch das Versagen des Jahres gekürt: die globale Reaktion auf den Ebola-Ausbruch in Westafrika.

"Zu wenig, zu spät", schreibt "Science"-Chefredakteurin Marcia McNutt im Editorial des Magazins. Sie hoffe, dass diese Tragödie alle Beteiligten zu Bemühungen veranlasse, die Ausbreitung im nächsten Jahr zu stoppen.

Seit März bekannt 

Im März 2014 war der Ausbruch in Westafrika international bekannt geworden. Forscher nehmen rückblickend an, dass ein kleiner Junge in Guinea das erste Opfer gewesen sein könnte. Er starb Ende Dezember 2013.

Inzwischen gibt es laut WHO knapp 6400 Tote durch Ebola. In Sierra Leone stecken sich noch immer bis zu 100 Menschen pro Tag mit dem Virus an.